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ADEMACHER
(1988) stellte mit „Das christliche Menschenbild – eine kurze
Einführung in eine heilsgeschichtliche Sichtweise“ seinen Oberstufenschü-
lern eine leicht verständliche Zusammenfassung dieser Bestimmungen vor;
der Artikel ist sehr geeignet, sich Max Müllers Verständnis vom christlichen
Menschenbild zu erschließen.
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„norma normans“ = die normierende Norm im Gegensatz zur „norma
normata“, die genormte Norm. Mein Kollege Dr. Joachim Schmidt weist mich
darauf hin, dass dieser „norma normans“ die Heilige Schrift überordnet ist,
über der Gottes Wort selbst steht.
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Diese Arbeit müsste tatsächlich erst geleistet werden!
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Vgl.
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Lk 15, 25-32: „Sein älterer Sohn war unterdessen auf dem Feld. Als er
heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. Da rief
er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. Der Knecht ant-
wortete: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb
schlachten lassen, weil er ihn heil und gesund wiederbekommen hat. Da
wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus
und redete ihm gut zu. Doch er erwiderte dem Vater: So viele Jahre schon
diene ich dir und nie habe ich gegen deinen Willen gehandelt; mir aber hast
du nie auch nur einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freun-
den ein Fest feiern konnte. Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn,
der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das
Mastkalb geschlachtet. Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer
bei mir, und alles, was mein ist, ist auch dein. Aber jetzt müssen wir uns
doch freuen und ein Fest feiern; denn dein Bruder war tot und lebt wieder;
er war verloren und ist wiedergefunden worden“ (Einheitsübersetzung).