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durch sinnvolle, gesunde Ernährung und Lebensführung
auf
sich selbst
zu achten
Hunger und Überfluss als Verstoß gegen das Wohl der
Mitmenschen
zu erkennen
wie die Nahrungsproduktion des Menschen die
Mitge-
schöpfe
und die
Mitwelt
schädigen und beeinträchtigen
können
dass sie
Gott
für das „täglich Brot“ dankbar sein kön-
nen.
4.3 Schlusswort: Es bleibt ein Auftrag…
Die dreifache Benennung dessen, was im Hinblick auf den
Marchtaler Plan nottut, drückt einen tiefen Wunsch Max Mül-
lers aus. Sie sei wiederholt und als Auftrag formuliert:
„Dem „Anspruch von ,Bildung und Erziehung’“ muss
„mit aller Entschiedenheit das christliche Menschenbild
als „norma normans“ zu Grunde“ liegen (M
ÜLLER
1989,
S. 39).
Es müssen „die elementaren Bausteine wie Freie Still-
arbeit, Vernetzter Unterricht, Morgenkreis, Arbeitsge-
meinschaften stets von den Wurzeln her neu angegan-
gen und profiliert werden“ (ebd. S. 40).
„Inspirierende und dynamisierende, aufzugreifende In-
novationen, die sich im Laufe der Aktualisierung des
Marchtaler Plans ergeben, können nur aus seiner
Herzmitte hervorgehen und weiterentwickelt werden,
die stets das christliche Menschenbild ist“ (ebd.).
Es stellt sicherlich eine fruchtlose, fast verzweifelt anmutende
Bemühung dar, die Existenz und Gestalt der Marchtaler-Plan-
Strukturelemente aus dem Menschenbild begründen zu wol-