Jahresbericht 2014
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2015
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RomanMangold
Schulamtsdirektor i. K.
Schwerpunkt:
Grund-,Werkreal-, Real- und
Gemeinschaftsschulen
Grund-,Werkreal-, Real- undGemeinschaftsschulen
Am Ende des dritten Jahres der neuen Realschulzüge
an der Carl-Joseph-Leiprecht-Schule Rottenburg, der
Eugen-Bolz-Schule Bad Waldsee und der St.-Wolfgang-
Schule Reutlingen stand die Visitation durch Vertreter
des Regierungspräsidiums Tübingen und der Staatlichen
Schulämter aus Anlass der anstehenden staatlichen An-
erkennung. Diese Anerkennung ist ein Verwaltungsakt,
bei dem aus einer „staatlich genehmigten“ eine „staat-
lich anerkannte“ Schule wird. Wir haben das Signal be-
kommen, dass dieser Anerkennung nichts im Wege
steht.Mehr nochhat uns gefreut, dass unserModell der
kooperativen Verbundschule als sehr schlüssig und zu-
kunftsorientiert bezeichnet wurde und die Qualität der
Arbeit auf große Anerkennung stieß. Die Kolleginnen
undKollegen indenVerbundklassenunddieSchulleitun-
genhabendamitwahrePionierarbeit geleistet, der auch
das Bischöfliche Stiftungsschulamt hohe Anerkennung
zollt.
In Spaichingen startete die Rupert-Mayer-Schule er-
folgreich mit einem Realschulzug, der im kooperativen
Verbundmit derWerkrealschule geführt wird. Auch hier
bestätigtedas Staatliche Schulamt, dassman angesichts
der bevorstehendenWeiterentwicklungder Schulart Re-
alschulegut aufgestellt sei.
Die Carl-Joseph-Leiprecht-Schule in Rottenburg hatte in
der Sekundarstufe zum Schuljahr 2014/15 dieWeiterent-
wicklung zur Gemeinschaftsschule beantragt. Wie sich
herausstellte, fand diese neue Schulform bei den Eltern
eine sehr hohe Akzeptanz. An dieser Stelle ein herzli-
ches Dankeschön an die Schulleitung und das Kollegium
für das mutige Voranschreiten. Somit war das Schuljahr
2014/15 das erste nach über 40 Jahren, in dem es an
allen acht Umwandlungsstandorten ein Schulangebot
Grund-,Werkreal-, Real- und
Gemeinschaftsschulen
gibt, das über die ursprünglichen Grund- undWerkreal-
schulenhinausreicht.
Bei der Lehrerfortbildungder Katholischen FreienGrund-
und Werkrealschulen, Verbundschulen und Gemein-
schaftsschulen standen die Themen Lehrkompetenzen –
didaktische Kompetenz, Sachwissen, diagnostische
KompetenzundKlassenführungskompetenzverstärkt im
Fokus. Damit hoffen wir für die neuen Herausforderun-
gen – größereHeterogenität, Verbundschuleund Inklusi-
on – gut gerüstet zu sein.
Inder Bodensee-SchuleSt.Martin in Friedrichshafenwur-
den imSchuljahr 2014/15 insgesamt 41Kindermit sonder-
pädagogischem Förderbedarf inklusiv beschult. Um dies
zubewerkstelligen, entschiedman sich in Friedrichshafen
dafür, eigenes sonderpädagogisches Fachpersonal anzu-
stellen. Die dabei gewonnenen Erfahrungenwerden sehr
nützlich sein, wenn es darum geht, an anderen Schulen
vergleichbareAngebote zumachen.
Nach über 12 Jahren stand eine Revision desMarchtaler
Grund- undWerkrealschulplans an. Durch die unsichere
Zukunft der Werkrealschule wurde zunächst damit
begonnen, die Unterrichtseinheiten der Grundschule
getrennt einer Revision zu unterziehen. Das Ziel war
es, die Inhalte noch zielgerichteter auf den Vernetzten
Unterricht hin zu optimieren. Dadurch sollen die Kinder
auf vielfältigeWeise dieMöglichkeit bekommen, Kennt-
nisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten zu erwerben, aus
denen heraus Haltungen und Einstellungen erwachsen
können. Die Grundlage für ein festes Wertefundament
sind. Eine Erprobungsfassung des neuen Marchtaler
Plans wird den Schulen für das Schuljahr 2015/2016 zur
Verfügunggestellt.
Personalien auf Leitungsebene
Amtseinführung
Daniel Löffler
zweiter stv. Schulleiter derMaximilian-Kolbe-SchuleRottweil
Verabschiedung
Alois Schuwerk
Konrektor Grund- undWerkrealschuledes Bildungszentrums St. KonradRavensburg
Entwicklung der Schülerzahlen anGrund-,Werkreal- und
Gemeinschaftschulen
2000/2001
2010/2011
2011/2012
2012/2013
2013/2014
2014/2015
5417
5871
5656
5594
5444
5307
Sehbehindert – aber unbehindertmiteinander:
Inklusion in Kl. 8 der Bodensee-Schule St. Martin
Spatenstich für den
Erweiterungsbau an der
Carl-Joseph-Leiprecht-Schule
inRottenburg
Das Revisions-Team desMarchtalerGrundschulplans v.l.n.r.:
R. Mangold, M. Kennel, C. Tempel, M. Klann, A. Heinrichs