Prälat Max Müller zum 90. Geburtstag - page 10

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RÄLAT
M
AX
M
ÜLLER
IN SEINEM
90. G
EBURTSJAHR GELESEN
Roman Mangold
V
ORWORT
Es erwarte niemand, dass ich mit dieser Arbeit Prälat Max
Müllers Schriften für andere „vor-lese“ im Sinne von „vor-
kauen“: Lesen kann und muss jeder Interessierte selbst! Die
Texte von Max Müller werden anlässlich der 90. Wiederkehr
seines Geburtsjahres in den Originalfassungen in Obermarchtal
leicht erhältlich sein und sie sind auch auf der Homepage der
Stiftung Katholische Freie Schule der Diözese Rottenburg-
Stuttgart zu finden (
.
Wie komme
ich
dazu, mich im Jahre 2013 Max Müllers Schrif-
ten zu widmen? Ich habe Max Müller („der Prälat“!) kennen-
gelernt zunächst 1979 als 24-jähriger Lehrer an der Boden-
see-Schule in Friedrichshafen, dann bei der Entwicklung des
Marchtaler Plans in der Kirchlichen Akademie der Lehrerfort-
bildung in Obermarchtal. Besonders eindrucksvoll ist mir die
Revisionskonferenz zum Morgenkreis im November 1987 in
Erinnerung: Nachdem einzelne Lehrer den Morgenkreis unbe-
dingt als Religionsstunde definiert haben wollten, plädierte er
leidenschaftlich für eine andere Sichtweise. „Was heißt denn
religiös arbeiten?“, fragte er und erklärte: „Wenn Sie das Hu-
manum erschließen, arbeiten Sie religiös!“. Über all die Jahre,
bis heute, habe ich in seinen Schriften gelesen, forschend,
suchend, erkennend, rätselnd. Und nun, 18 Jahre nach seinem
Tod, lese ich – wieder forschend, suchend, erkennend und
rätselnd – mit den Erfahrungen eines 58-Jährigen aus der War-
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